Geocaching mit dem Garmin Oregon 750

Das Garmin Oregon der Baureihe 7×0 (700 und 750t) ist seit Ende Juli 2016 in Deutschland erhältlich.

Nach genau 3 Jahren bringt Garmin mit dem Oregon der 7er Baureihe den Nachfolger der 6er Baureihe auf den Markt.

Ob es eine Revolution oder nur eine Evolution ist, versuche ich hier mit meinem ersten Resümee zu klären, das ich in den letzten 4 Wochen mit meinem Oregon 750t machen konnte.

Der Bericht ist von einem Geocacher für Geocacher, also keine technisch vollständige Ausarbeitung. Ich versuche aber auf möglichst viele Aspekte einzugehen, um einen guten Überblick der Vor- und Nachteile zu geben.

Orgeon 750t im Outdoor Test

3 Tage vor meinem Mallorca Urlaub (nein – kein Ballermann 🙂 ), erhielt ich von Garmin mein Oregon 750t mit der neuen Garmin TopoActive Europe Karte.

Somit blieb mir neben all den Urlaubsvorbereitungen, wie Ausarbeitungen der Geocaching Touren, Query Erstellung und allen restlichen Urlaubsvorbereitungen mit der Familie, natürlich nicht viel Zeit vor dem Urlaub das neue Oregon zu testen.

Doch eine wichtige entscheidende Frage stand noch an: „Sollte ich das alte 650er noch mitnehmen oder ging ich das Risiko ein, mit dem neuen Oregon „Schiffbruch“ zu erleiden“.
Mit nur 3 Firmware Updates und damit möglichen Software-Fehlern war zu rechnen, da das Oregon noch sehr am Anfang seiner Entwicklung steht.

Ich ging auf Risiko und nahm nur das neue 750er mit. Mein altes 650er sollte ja verkauft werden und so war es mir lieber es zu hause zu lassen, damit nichts mehr damit passiert.

Also wurde das neue 750er schnell konfiguriert. Es ist ja vieles vertraut. Nur die Integration mit dem Smartphone und die dadurch entstandene Geocaching Live Funktion war auf den ersten Blick die wirklich neue Funktion. Sie ging aber problemlos und schnell vonstatten.

Am Schluss eines jeden Kapitels vergebe ich im Schulnotensystem eine Note von 1-6. Die Ergebnisse beziehen sich auf die Firmware 2.6 – Stand August 2016.

 

1. Bedienung

Nach dem ersten und wirklich sehr schnellen Booten (13 Sekunden) begrüßte mich die neue Aktivitätsauswahl. Sie stellt einem folgende Aktivität-Modi vor, die man mit einer Wischbewegung horizontal auswählen kann:

  • Geocaching
  • Mountainbiken
  • Wandern
  • Tourenrad fahren
  • Bergsteigen
  • Jagen
  • Angeln

Leider erschließt sich mir der Vorteil dieser Auswahl nicht, da die jeweiligen Menüs in den ausgewählten Aktivitätsprofilen nur per Wischbewegung auswählbar sind. Das erschwert die Bedienung für mich kolossal. Außerdem muss man, um die Karte zu verschieben, erst einmal in einen Verbschiebemodus umschalten. Deshalb ein No-Go für mich als Geocacher.

Aufgrund dessen stellte ich mir den altbekannten und bewährten Modus „Klassisch“ vom Oregon 6×0 unter „Einstellungen / System / Modus wählen“ wieder ein. Dann hat man alle Menüs und die bewegbare Karte wieder.

Hat man dann die klassische Ansicht ausgewählt, kommt man als Benutzer der 6er Reihe schnell wieder klar, nachdem man sich durch die vielen Menüs durchgearbeitet hat und seine favorisierten Einstellungen und Ansichten eingestellt hat.

Die sonstige Bedienung wie Empfindlichkeit und Schnelligkeit hat sich meiner Meinung weder verbessert noch verschlechtert.
Auffällig sind die gelegentlichen „Buchstabenhänger“ beim Eintippen von Text bei den 502Kommentaren der geloggten Caches. Hier bleibt teilweise der getippte Buchstabe hängen und muss ein zweites Mal angetippt werden, um die Eingabe auszuführen. Dies ist auf Dauer doch sehr störend.

Was sehr gut umgesetzt wurde, ist das Status-Menü, das durch Wischen vom oberen Displayrand nach unten aktiviert wird. Hier sind wichtige Informationen übersichtlich zusammengefasst und
führen beim Berühren zu den jeweiligen Funktionen wie Einstellung der Display-Helligkeit, Bluetooth und WLAN-Verbindungen, evtl. vorhandene Nachrichten, Wetter und aktives Aktivitätsprofil.

 

Insgesamt wurde das alte Konzept der Bedienung des Oregons eingehalten, womit man nach einer gewissen Einarbeitung und Gewöhnung gut zurecht kommt.

 

Für die Bedienung gebe ich deshalb eine 2,0.

 

2. Konnektivität

Hier kommen wir zur  ersten Innovation des Oregon 700/750: die (längst geforderte) Anbindung ans Internet bzw. Smartphone, um Daten auszutauschen.
Mittels Bluetooth und WLAN lässt sich das GPS (mit und ohne Garmin Connect App) einfach ans Smartphone koppeln.

Dadurch sollten nun folgende neue Funktionen möglich sein:

  • Abfrage von Wetterdaten mit Regenradar
  • Smart Notifications – Benachrichtigung für eingehende Anrufe, Messenger Nachrichten und E-Mails
  • Geocaching Live – Cache Daten vor Ort übers Internet laden
  • Round Trip Routing – Erstellung einer Runde
  • Live Tracking (Upload aufgezeichneter Aktivitäten ins Webportal Garmin Connect)
  • Connect IQ
    Installieren von Apps, Widgets und Datenfeldern aus dem Connect IQ Store
    Überspielen von EPO Satellitendaten
    drahtlose Firmware Updates (ohne PC Anbindung über Garmin Express)

Ich schreibe extra „sollten möglich sein“. Aber da ist Garmin bei der Ankündigung zu euphorisch gewesen. Obwohl diese Features auf der Verpackung stehen, sind diese teilweise nicht vorhanden (rot gekennzeichnet) oder haben nicht immer zur Zufriedenheit (pink gekennzeichnet) funktioniert.

Wetter

Was gut funktioniert, ist die Darstellung der aktuellen Wetterlage.

schön gemachte Vorschau

schön gemachte Vorschau

langsamer Kartenaufbau

langsamer Kartenaufbau

Unter dem Menüpunkt „Wetter“lässt sich bei vorhandener Bluetooth oder WLAN-Verbindung zum Internet das aktuelle Wetter und die 3-Tages-Prognose grafisch anzeigen.

Das Live Wetter auf der Kartenansicht lässt sich über das PLAY Zeichen zusätzlich zum Standbild für die nächsten Stunden animieren, d.h. Wolkenbewegungen werden bewegt angezeigt. Doch der Aufbau der Karte samt Darstellung des Live Wetters ist sehr langsam. Durch die Umschaltung auf die Basemap beschleunigt sich die Sache ein wenig, ist aber immer noch viel zu langsam.

 

Smart Notifications

Die Einblendung von Benachrichtigungen vom gekoppelten Smartphone war mir eine sehr wichtige Funktion für das Upgrade aufs 7er Oregon. Das ständige Wechseln bei eingehenden WhatsApp Nachrichten vom GPS zum Smartphone nervte einfach.

Hier hab ich auf verschiedenen Touren unterschiedliche Ergebnisse erhalten.

Ansicht der Nachricht

Ansicht der Nachricht

Übersicht der Nachrichten

Übersicht der Nachrichten

Die extra dafür vorgegebenen PopUp Fenster zur Benachrichtigung erscheinen bei mir nicht immer. Mal erscheinen sie nur im Reisecomputer oder Menü, dann auch mal gar nicht. Auf der Karte sind sie bei mir und meinem gekoppelten Samsung Note 3 noch nie erschienen. Es gibt aber Benutzer, bei denen die PopUp Fenster auch auf der Karte erscheinen.
Falls sich das PopUp Fenster mit der Benachrichtigung nicht öffnet, bleibt nur die regelmäßige Kontrolle im Menüpunkt „Benachrichtigungen“ oder im Status Menü, das man über einen Wisch von oben nach unten aktiviert. Dort werden alle Nachrichten zuverlässig aufgezeichnet.
Welche Benachrichtigungen von welcher App auf dem Smartphone ihr haben wollt, lässt sich in der App schnell und einfach einrichten. Von SMS bis hin zu Facebook ist alles möglich.

 

Geocaching Live

Hier war der Wunsch nach aktuellen Geocaching Daten von Geocaching.com direkt vor Ort aufs Oregon zu bekommen, falls man mal vergessen hat die Pocket Query zu erstellen oder wenn sich das Listing seit der Erstellung der Cache Daten verändert hat.

Diese Funktion hat mich in unserem Spanien Urlaub gerettet. Irgendwie habe ich (oder das Gerät) bei einer Mountain Bike Tour durchs Hinterland alle Caches gelöscht. Durch die Geocaching Live Funktion konnte ich mir vor Ort die umliegenden Caches und meine komplette Query übers Smartphone nachladen und anzeigen lassen.

Vom 20. bis 31.8.2016 funktionierten beide Funktionen von Geocaching Live nicht mehr.
Eine erneute Geräte Registrierung über die Groundspeak Pairing Seite  hat den Fehler auch nicht beseitigt. Seit dem 31.8.2018 funktionieren die Geocaching Live Dienste wieder. Da keine Firmware seitens Garmin aktualisiert wurde, lag das Problem wohl an den Hamstern von Groundspeak in Seattle.

Das zeigt leider, dass bei einer kleinen Code Änderung seitens Groundspeak diese Funktionen schnell mal nicht mehr funktionieren kann.

Round Trip Routing

Diese Funktion dient zur Routenerstellung nach Angabe der Wunschstreckenlänge. Das GPS errechnet eine Runde im umliegenden Gebiet, bei der der Start- und Zielpunkt derselbe sein soll.
Doch leider klappt das auch (noch) nicht. Bei der Angabe der Streckenlänge und Auswahl des Startpunktes und der gewünschte Aktivität (Wandern, Radfahren, Auto usw.) errechnet das Oregon keine Runde, sondern führt nur ca. 500m weit vom Startpunkt weg und beendet dort die gewählte Runde.

 

Live Tracking

Live Tracking soll die jeweiligen Positionsdaten kontinuierlich an einen Server übertragen, somit können Freunde und Bekannte die Route verfolgen.

Hier wirbt Garmin mit Live Tracking auf der Verpackung des Oregon, auf der Homepage wird aber wiederum das Oregon nicht als kompatibel angegeben (Siehe hier).

 

Connect IQ

Auch die anderen Funktionen wie Erstellung von Widgets,001 (10)
Datenfeldern, drahtlose Firmware Updates sind noch Zukunftsmusik.

 

So kommen wir von 6 versprochenen Funktionen auf 3 Features, die funktionieren.
Ein doch sehr bescheidenes Ergebnis. Man stelle sich das mal bei einem anderen Elektronikgerät vor!!!

 

Aufgrund fehlender Funktionen kann ich  für die Konnektivität nur eine 4 geben

 

3. Sonstiges

Das Gehäuse und das gute Display ist fast das gleiche wie von der 6er Serie, wobei das Gehäuse einen anders farbigen Batteriedeckel und seitlich neue rauten förmige Einbuchtungen besitzt.02 Ansicht Rechts

Dass das Display heller und kontraststärker sein soll, konnte ich bei meinem Gerät nicht bestätigen. Es verfügt über einen kapazitiven Touchscreen, der bei Sonneneinstrahlung ohne Beleuchtung ein sehr gutes Bild erzeugt und bei starkem Regen gelegentlich auch mal eine Fehlfunktion auslösen kann, was aber bei dieser Art von Bildschirm normal ist.

Die genauen technischen Daten wie Abmessungen und Gewicht könnt ihr hier auf der Garmin Homepage abrufen.

Da das neue 750t nun nicht mehr standardmäßig mit der Deutschland Topo Karte geliefert wird, kommt jetzt die neue Topo Active Europe zum Einsatz.
Ich konnte bei verschiedenen Touren zwischen der Topo Active und einer alten Topo Karte umschalten. Manchmal war die Active Karte detaillierter und mal die alten Topo Karten.
Ein eindeutiger Vorteil ist, das man nicht mehr zwischen mehreren Karten jonglieren muss und immer eine gute Karte innerhalb von Europa dabei hat.

Der direkte Helligkeitsvergleich von meinem alten 650er mit dem 750er zeigt keinen Unterschied in der Darstellung oder Helligkeit.

20 Vergleich Helligkeit

Für die Verarbeitung, Display-Qualität und sonstigen Funktionen gebe ich eine 1,5

3. Geocaching

Last but not least, die für uns wichtigste Funktion: wie gut kann man mit dem neuen Oregon geocachen? Da interessiert es nur nebensächlich ob das neue 7er nun die Luftdrucktendenz bei abgeschalteten Gerät nicht wie beim Vorgänger aufzeichnet oder der Akku evtl. nun wegen BT oder WLAN ein halbe Stunde weniger aushält.

Wie ist nüchtern betrachtet, das Geocaching Erlebnis?

Durch das sehr schnelle Einschalten und die Bereitschaft des Satelittenempfangs macht es beim Beginn des Cachen´s schon Spaß. Die (für mich enorm) gesteigerte Genauigkeit in freier Natur ist ein weiterer Punkt, der für das 7er spricht.12 Genauigkeit

Was immer noch sehr ärgerlich ist, ist das Handling von Wegpunkten bei Multis. Hier muss immer noch der Umweg über die Auswahl der Wegpunkte über die Karte (Wegpunkte suchen) oder die manuelle Eingabe der Koordinaten des nächsten Wegpunktes gemacht werden.
Hier hoffe ich, dass Garmin dies schnellstens anders gestaltet, evtl. über eine Auswahlliste der verfügbaren Wegpunkte des jeweiligen Multis.

Dieser prägnante Minuspunkt wird wenigstens durch die wieder funktionierende Geocaching Live Funktion, bei der vor Ort von Geocaching.com per WLAN oder über ein gekoppeltes Smartphone mit der App Connect Mobile die Caches aufs Gerät geladen werden, kompensiert. Ganz ohne Computer – in der Hoffnung, dass dann vor Ort auch Internet verfügbar ist.

Es ist möglich 25 Caches in der unmittelbaren Umgebung herunterzuladen. Dies geht aber leider nicht in der Hauptkarte. Hierzu muss man ins Geocaching Menü gehen und dort die Karte auswählen und dort den Aktualisierungskreis betätigen. Dann werden die verfügbaren Caches in der Umgebung angezeigt. Alternativ kann man auch ganz konventionell von seinem Geocaching.com Account ganze Querys downloaden.

Leider werden die Favoriten-Punkte und Spoiler Bilder immer noch nicht in der Cachebeschreibung angezeigt. Außer dass man auch gleich vor Ort mit dem Oregon loggen kann (noch nicht von mir getestet, da mir zu umständlich mit der kleinen Tastatur), hat sich sonst nichts besonderes bei der Bedienung beim Cachen verändert.

 

Alles in Allem ist es für mich persönlich eine Verbesserung beim Cachen, obwohl immer noch nicht alle Wunschpunkte vom 6er aufs 7er von Garmin erfüllt wurden.

 

Somit vergebe ich fürs Geocaching zur Zeit eine 2,5, wobei aber noch viel Luft zur Verbesserung besteht.

 

Resümee

Was soll ich zum Abschluss sagen? Ich bin hin und her gerissen. Einerseits von der tollen Genauigkeit und schnellen Bereitschaft beim Cachen und andererseits von alt bekannten und neuen Problemen.

Doch sollte die GPS Genauigkeit und Bluetooth Verbindung nicht auch schon die alte 6er Serie können?

Und hier sind wir auch schon beim Punkt. Nüchtern betrachtet ist das 7×0 Oregon „nur“ ein 6×0 V.2 oder 6×0 Facelift. Ok es wurde ein schneller getakteter Arm STA2065N2 533 Prozessor (533 Mhz statt 249 Mhz) verwendet (Platinenvergleich Oregon 6×0 CPU und Oregon 7xo CPU) und mehr Speicher verbaut, was der Performance sicherlich gut tut, obwohl die Bedienung (außer beim Booten) bis jetzt gefühlt (noch) nicht schneller wurde.

Aber dass die Position der Antenne am Gehäuseboden suboptimal angebracht wurde, ist eindeutig ein Konstruktionsfehler des alten Gerätes. Ebenso die schleppende Abstellung der teilweise immer noch vorhandenen Software Mängel der Firmware.

POSITIV

  • die GPS Genauigkeit wurde verbessert durch das Versetzen der  Antennen auf die Platine (Displayseite). Beim 6×0 unter der Platine (Batteriedeckelseite)
  • sehr schnelles Booten (ca. 13 Sekunden nach dem Einschalten Betriebsbereit)
  • sehr schnelle Satelittenfindung (Sat Fix) – dadurch schnelle Navigationsbereitschaft
  • Geocaching Live und Konnektivität
  • gewohnt intuitive Bedienung
  • konfigurierbare Menüs

NEGATIV

  • keine Favoriten Punkte in den Cache Beschreibungen
  • keine Spoilerbilder in den Cache Beschreibungen
  • Auswahl der Wegpunkte bei Multis nicht verbessert
  • Buchstaben bleiben auf der Tastatur beim Loggen gelegentlich hängen
  • Pop Up Fenster bei Benachrichtigungen kommen nicht immer auf das Display
  • Live Tracking funktioniert nicht
  • Konnektivität funktioniert noch nicht zufriedenstellend

 

Deshalb meine Bitte an Garmin: Fixt so schnell wie möglich die versprochenen (und verkauften) Funktionen wie Live Tracking und geht auf die Punkte der Community ein, dann ist das neue Oregon ein klasse Outdoor GPS Gerät, das man nicht mehr missen will.

Zur Zeit kann ich das Gerät für Neukäufer der Oregon Serie empfehlen. Für alte Oregon Hasen heißt es noch abwarten was sich softwaretechnisch bei Garmin noch ändert.

 

Das Oregon 700 (ohne Kamera und Karte) ist für 499€ bzw.  599€ für das Oregon 750t (mit Kamera und Topo Active Europe) UVP im Online Shop von Garmin erhältlich.

Ein 750 also ohne Karte aber mit Kamera, gibt es in Deutschland zur Zeit nicht.

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23 Gedanken zu „Geocaching mit dem Garmin Oregon 750

  1. Peter

    Ein interessanter Bericht – vielen Dank. Als weiteren Negativ-Punkt sehe ich noch die fehlende Möglichkeit, Fieldnotes zu erstellen. Das direkte Loggen macht m.E. keinen Sinn.

    • justme75

      Moin moin,
      Field Notes funktionieren doch wie gewohnt mit dem 7×0 – man muß nur wie im Bild oben gezeigt „Auto Upload Logs“ abschalten, dann erzeugt das Gerät wie seit Urzeiten die geocache_visits.txt, die man zu Groundspeak hochladen kann…

      • Peter

        Ja, aber das heißt doch dann „Kabel anschließen“, oder? Ich möchte die Fieldnotes online hochschicken, so wie es die Groundspeak-App macht.

      • justme75

        Korrekt, drahtlos geht nur vollständiges Log über ‚Auto Upload Logs‘. Darf ich fragen, welche Groundspeak-App Du meinst? Ich kenne leider nur die aktuelle für IOS, und die loggt immer direkt (oder zumindest hab ich noch nix gefunden, wie man die auf FN umstellen könnte).

      • Peter

        (hmm, der Antwortknopf verwirrt mich – ich hoffe dieser Text steht an der richtigen Stelle)
        Ich nutze noch die alte Groundspeak IOS-App, die es mal für 7,99 Euro gab. Im Store wird diese nicht mehr angeboten (wer weiß wie lange die bei mir noch funktioniert). Die aktuelle App im Store kann tatsächlich keine Fieldnotes mehr. Alternative wäre evt. die App L4C, die ebenfalls FieldNotes unterstützt.

      • justme75

        Ja, der Antwortknopf sitzt etwas komisch…
        Ich muß dazu sagen, daß ich quasi nie mit dem Smartphone cachen gehe und auch bis dato nie eine Geocaching-App drauf hatte – da es die neue GS-App jetzt kostenlos gab hab ich sie mir mal installiert, aber bisher nur ein- oder zwei Mal benutzt, ich sehe normalerweise zu, daß ich eine passende PQ auf dem Garmin habe (der Oregon ist jetzt mein drittes Gerät in knapp acht Jahren Geocaching).

  2. justme75

    Moin moin,
    mich wundert etwas Deine Bewertung der Connectivity-Features – die Tatsache, daß das Oregon 7×0 auf der Live Tracking-FAQ-Seite nicht als kompatibel angegeben wird dürfte einfach daran liegen, daß diese Seite noch nicht aktualisiert wurde, will sagen: das funktioniert einwandfrei (zumindest bis zu dem Punkt, an dem man in Garmin Connect Mobile das Oregon als Quelle auswählt – wirklich losgelaufen bin ich dann nicht mehr, aber das Oregon wurde einwandfrei als verbundenes Device erkannt).
    Genau das Gleiche bei Connect IQ – auch dort wird das Gerät zwar auf der FAQ-Seite nicht als kompatibles Device aufgeführt, aber wenn ich in Connect auf dem Mac oder Connect Mobile mir die Liste der vefügbaren Widgets hole gibt’s da schon einiges zur Auswahl (was sich auch installieren udn benutzen lässt).
    Ich habe eher den Verdacht, daß Garmin wieder einmal Android etwas stiefmütterlich behandelt (ähnlich wie mit Basecamp Mobile für die 600er Serie damals) und die Probleme an Connect Mobile in der Android-Version liegen – ich nutze es auf dem iPhone, und da funktionieren die Features zumindest schon mal grundsätzlich. Hast Du ggf. mal mit Garmin Connect auf dem PC probiert, ob da mehr verfügbar ist?

  3. Hallo,

    danke für den Bericht. Die GC Live Anbindung finde ich schon recht interessant. Gibt es aber auch die Möglichkeit eine GPX z.B. aus Locus oder CGeo direkt ans Oregon zu schicken? Ich habe immer ein Tablet dabei und würde gerne von Dort einzelne Caches oder mehrere (geht ja über GPX) direkt auf das Gerät schicken. Werden die Caches die über die GC Lice Schnittstelle kommen oder per GPX vom Telefon/Tablet aufgespielt werden auch in der „geocache_visits.txt“ eingetragen?

    Wenn die Übertragung von Locus/CGeo geht ist das für mich ein ganz klares Argument für ein 7xxer.

    VG Uli

    • justme75

      Moin moin,
      ich denke, bei dem was Du angedacht hast (GPX von einem Tablet auf’s Oregon befördern) ist das Hauptproblem, daß Du dazu ein Tablet brauchst, was USB Host unterstützt: GPX Transfer geht NUR per USB-Kabel von einem Rechner (=Host).
      Was neu ist am Oregon ist die Möglichkeit, Geocaching Live direkt von Groundspeak, dann auch drahtlos per Tethering über BT oder direkt über WLAN, sogenannte ‚Listen‘ (vordefinierte PQs) herunterzuladen, das sind aber keine GPX-Dateien, sondern die Daten landen genauso wie die per Umkreissuche heruntergeladenen Caches in der ‚Geocaching Live‘-Datenbank. Ob derart übertragene Dose dann auch in der geocache_visits.txt verewigt werden ist allerdings eine interessante Frage – da ich bis jetzt noch nicht in Gebieten außerhalb einer PQ mit dem Oregon unterwegs war, während Geocaching Live funktionierte kann ich das nicht sagen (in Gebieten, wo man Dosen per PQ auf dem Gerät hat sollte man die Umkreissuche NICHT nutzen – damit werden in der geräteinternen Datenbank die Cachedaten aus der PQ mti denen von Geocaching Live überschrieben, d.h. man verliert schon mal alle Listings und Logs, solange man die nicht erneut per Live-Übertragung herunterlädt durch Öffnen jedes einzelnen Caches).
      Die dritte Möglichkeit, allerdings sehr unkomfortabel wäre, die SD-Karte aus dem Oregon rausnehmen und ins Tablet packen, dann da die GPX draufkopieren – aber bis auf die Variante 2 geht das alles auch mit jedem anderen Gerät.

      • justme75

        Moin,
        [justme75]
        ich denke, bei dem was Du angedacht hast (GPX von einem Tablet auf’s Oregon befördern) ist das Hauptproblem, daß Du dazu ein Tablet brauchst, was USB Host unterstützt: GPX Transfer geht NUR per USB-Kabel von einem Rechner (=Host).

        CGeo kann ja einen Export in eine Datei (GPX) machen. Diese lässt sich bei Android über BT verschicken. Das Oregon kann diese nur leider nicht empfangen. Hast du das getestet? (Die Hoffnung stirbt zuletzt.  )

        Geocaching Live war mir bekannt. Ohne es getestet zu haben, hält sich meine Begeisterung dafür in Grenzen. Könntest du bitte Testen ob der Cache in die geocache_visits.txt eingetragen wird wenn er über Geocaching Live kommt?
        [justme75]i
        n Gebieten, wo man Dosen per PQ auf dem Gerät hat sollte man die Umkreissuche NICHT nutzen – damit werden in der geräteinternen Datenbank die Cachedaten aus der PQ mti denen von Geocaching Live überschrieben, d.h. man verliert schon mal alle Listings und Logs, solange man die nicht erneut per Live-Übertragung herunterlädt durch Öffnen jedes einzelnen Caches).

        Soll das heißen, wenn ich die Umkreissuche einmal verwendet habe sind alle Caches die ich z.B. von GSAK per GPX aufgespielt habe oder aus einer PQ kommen verloren?
        [justme75]i
        Die dritte Möglichkeit, allerdings sehr unkomfortabel wäre, die SD-Karte aus dem Oregon rausnehmen und ins Tablet packen, dann da die GPX draufkopieren – aber bis auf die Variante 2 geht das alles auch mit jedem anderen Gerät.

        Da werden sich wohl die Meisten einig sein, dass dies keine Option darstellt.

        VG Uli

      • justme75

        [Uli]
        CGeo kann ja einen Export in eine Datei (GPX) machen. Diese lässt sich bei Android über BT verschicken. Das Oregon kann diese nur leider nicht empfangen. Hast du das getestet? (Die Hoffnung stirbt zuletzt.  )

        Das kann ich mangels Android-Handy nicht testen – und auf dem iPhone hab ich keine App, die GPX herunterladen kann (da ich das eh so gut wie nie zum cachen verwende). Ich wage es aber zu bedreifeln daß das geht… dafür müsste das Oregon BT File Transfer unterstützen, was es offensichtlich/vermutlich nicht tut (weil wenn es das könnte müsste es auch vom Rechner aus gehen).

        [Uli]
        Geocaching Live war mir bekannt. Ohne es getestet zu haben, hält sich meine Begeisterung dafür in Grenzen. Könntest du bitte Testen ob der Cache in die geocache_visits.txt eingetragen wird wenn er über Geocaching Live kommt?

        Meine ebenfalls, vor allem wg. dem unten beschriebenen Problem mit dem überschreiben der per PQ auf’s Gerät kopierten Caches. Von daher werde ich das gerne testen, wenn ich mal wieder irgendwo spontan cachen will wo ich keine vordefinierte PQ auf dem Gerät habe, das kommt allerdings nur selten vor, evtl. Anfang Oktober.

        [Uli]
        Soll das heißen, wenn ich die Umkreissuche einmal verwendet habe sind alle Caches die ich z.B. von GSAK per GPX aufgespielt habe oder aus einer PQ kommen verloren?

        Verloren sind sie nicht, aber in der internen DB des Gerätes durch die per geocaching live-API erhaltenen Daten ersetzt. Um wieder die Daten aus der PQ zur Verfügung zu haben mußt du das Neueinlesen der GPX-Dateien erzwingen, und das geht mWn nur, wenn man entweder eine GPX-Datei hinzufügt oder eine löscht, also nix, was man unterwegs irgendwo machen kann.

        Zur Verdeutlichung: Du lädst Dir eine schöne PQ per GPX auf das Gerät, die in Deiner Homezone alle nicht gefundenen Dosen enthält. Unterwegs auf Dosensuche erhältst Du eine Publish-Mail eines neuen tollen Caches, der quasi direkt neben Deinem aktuellen Standort liegt. Um den auf’s Gerät zu kriegen aktivierst Du die Umkreissuche per geocaching live – und in dem Moment werden die Daten aller dabei erfassten Dosen in Deinem aktuellen Umkreis (25 Stück wenn ich mich nicht irre) mit den Daten, die per API kommen überschrieben. Das Problem dabei ist, daß die Oregons per gc live-API-Call nur Cachename, D/T und Short Description herunterladen – wenn Du die ursprünglich schon auf Deinem Gerät vorhandenen Daten dieser Dosen (Long Description, Logs, Hint etc) wieder sehen willst musst Du sie für jede Dose einzeln erneut per gc live-API herunterladen, was zum Einen dauert und zum anderen auf Dein Datenvolumen geht (oder aber, wie oben beschrieben, Du erzwingst ein Neu-Einlesen der GPX-Dateien, was ohne externe Hilfsmittel nicht geht).

        Da hat Garmin meiner Meinung nach das Ganze nicht wirklich zu Ende gedacht… so wie jetzt umgesetzt taugt es mMn nur, wenn man wirklich in einer Gegend unterwegs ist, für die man gerade keine Daten auf dem Gerät hat.

        lg, justme

  4. Zum Thema Konnektivität kann ich leider folgendes berichten:

    Datenaustausch geht nur über die App und die ist nicht gerade selbsterklärend.

    * App gibt´s für die 7er Reihe noch gar keine.

    * Datenfelder sind reichlich vorhanden, doch was brauch ich zum Cachen einen
    „Heart Rate Monitor“ oder etliche weitere Radfahr Gimmicks.

    Ich habe gerade versucht über die Smartphone App Connect ein Datenfeld zu installieren.
    Leider kommt eine Fehlermeldung in der App:

    „Ein Datenfeld ist zwar installiert wäre, wird aber nicht verwendet.
    Fügen sie einer App ein Datenfeld zu, indem sie mit dem Gerät die Datenseiten für die App konfigurieren.“

    Wie bitte ?????

    Über den PC auf der Homepage https://connect.garmin.com kann man ein wenig mehr
    herauskitzeln.

    Einzelne Aktivitäten bzw. Tracks lassen sich grafisch darstellen.

    Dazu muss man sich schon gut einarbeiten.

    Updates werden folgen.

  5. Danke für den Bericht, das zeigt auf jeden Fall das man noch ein wenig warten kann. Interessant kann es auf jeden Fall noch werden, wenn es diverse Apps im IQ Store für das Gerät gibt. Vielleicht gibt es da auch endlich die Möglichkeit, eines komfortablen Wegpunkt-Managments.

  6. Thomas

    Hallo,

    wie kann ich auf dem 700er zu korrigierten Koordinaten navigieren ?

    • Hallo,

      wie meinst du das mit korrigierten Koordinaten?

      Bei Multis kannst du im GC Menü unter „Koordinaten“
      einfach deine nächsten Koordinaten eingeben.

      Bei Tradis über Navigation mit Koordinaten zu deinem Ziel.

  7. Michael

    Hallo CacheLand,

    klasse Erfahrungsbericht. Vielen Dank dafür.
    Für mich ist der Gerät, solange es so umständlich mit den Wegepunkten bei Multicaches umgeht, leider nicht empfehlenswert.
    Das ist jetzt schon jahrelang so, auch beim 64st. Scheinbar hat noch keiner der Entwickler einen Multicache mit externen Wegepunkten gesucht.
    Das ist echt schade, aber mit der C:Geo App ist das ein Kinderspiel. Auch die Wegepunktprojektion ist hiermit total simpel. Leider sieht man im Sonnenlicht auf dem Handy nix mehr.

    Wenn Garmin es endlich mal schafft hier das Parent and Child Prinzip einzubauen, steht einem Kauf nichts im Wege.

    Viele Grüße vom tigerentenclub

    • Ja das ist schon traurig dass Garmin fast gar nicht auf die Kundenwünsche eingeht, zumal es doch meist Software technische Wünsche sind, die doch recht einfach umzusetzen sind.

      Da verstrauchelt sich Garmin in anderen Belanglosigkeiten wie Live Tracking und Wetter Anzeigen.

  8. Stephan

    Danke für den schönen Bericht. Ich habe nun auch einen Garmin Oregon 750.
    Konnte auch über Wlan fertige Pocket Querys Laden, allerdings habe ich sie im keinen Verzeichnis wiedergefunden, aber es funktioniert.
    Meine Frage ist nun, wie bekomme ich einzelne Caches auf den 750iger ?
    Wenn ich einen Cache in den gpx Ordner ablege, findet das Gerät den Cache trotzdem nicht. Das war früher beim 550 kein Problem.
    Wie funktioniert das beim 750er ?

    Gruss Stephan

  9. Hallo,

    das sollte normaler Weise funktionieren.
    Hast du die Schnittstelle auf Seriell gestellt?

    Sonst wüsste ich auch nichts.

    Du kannst entweder über Geocaching.com auf dem Cache Listing über „Send to my GPS“ die einzelne GPX Datei auf Oregon laden oder du speicherst den Cache als GPX auf den PC und kopierst ihn dann per Windows Explorer auf Oregon.

    Pfad: LAUFWERK:\Garmin\GPX

  10. TVRAT

    Hallo,
    die Bewertung bzw der Kommentar von Cacheland zeugen nicht von besonders gutem Wissen über das System GPS im Allgemeinen und über das Oregon 700 im Speziellen.

    Bebgründung
    Zitat:
    „POSITIV
    die GPS Genauigkeit wurde verbessert durch das Versetzen der Antennen auf die Platine (Displayseite). Beim 6×0 unter der Platine (Batteriedeckelseite)….“
    und
    „sehr schnelle Satelittenfindung (Sat Fix) – dadurch schnelle Navigationsbereitschaft“

    Hier ist folgendes zu bemerken:
    Garmin hat damals die Antenne mit Bedacht an die Unterseite gelegt, da dort die beste Empfangsposition gegeben ist. Denn dort stört nix was den Empfang behindert, wenn man das GPS umdreht, um den ersten Fix zu erhalten, danach reicht die Upside Up Position aus, um genug Empfangsqualität zu erhalten.

    Da aber der gemeine GPS-User beim ersten Fix eben nicht das GPS umdreht, sonder in der Position Upside Up hält, ist folgendes zu bemerken:
    Die Durchdringung des Touchs und ebenso die Durchdringung des Displays für den Empfang bei der Upside Up Haltung des GPS ist nicht unproblematisch, aber praxiskonform.
    Somit hat sich Garmin wohl entschieden, diese allgemeine Empfangssituation anzunwhmen und hat die Antenne unter dem Touch und dem Dosplay angeordnet. Das ist dann gegenüber der Upside Down Position im Vorteil.
    Aber insgesamt gesehen ist das ein Nachteil.
    Und nun verkauft uns Cacheland genau diese Anordnung als Vorteil, welches auch im 2. Ansatz kein Vorteil ist.
    Ansonsten gibt es keinen besseren Empfang im Garmin Oregon 7600 gegenüber den Vorserien.
    A-GPS ist nur über die Koppelung mit einem Smartphone verfügbar, ist also auch kein Argument für einen besseren Empfang.
    Somit ist festzustellen, daß Cacheland hier extrem ungenau in seiner Bewertung ist.

    Grüße aus
    _______/\/\_ccaa

    TVRAT

    • Da ist ja mal ein ganz cleverer am Start. Danke für die Info.
      Sowas wusste ja nicht mal Garmin, bei der Einführung. Für mich persönlich hat sich der Empfang beim 7xx verbessert.

  11. Hmmm, also ich weiss nicht. Das klingt ja alles sehr interessant, aber auch im Großen und Ganzen sehr kompliziert und umständlich. –

    Ich bin Cacher seit 2015, arbeite seit dem ersten Fund mit c:geo und habe es noch keinen einzigen Tag und Fund bereut. – Allerdings muss ich auch sagen, dass ich ohne diese App vermutlich kein Geocacher mehr sein würde, denn die official App ist .. pardon .. Mist.

    Happy Caching!

    • Hallo Prattenberg,

      ja mittlerweile sind die Smartphones auch genau genug.
      Aber in wirklich harten Umgebungen haben die Garmin Outdoorgeräte
      vorteile in der Robustheit.
      Auch die TOPO Karten sind besser als jede Smartphone App Karte.

      Jedoch spielen die Kosten und Bedienbarkeit den GPS Geräten nicht
      gerade ins Spiel.

      Ich bin froh, dass ich beide habe.

      Ich bin gespannt auf die nächste Oregon Generatiion die schon
      längst unterwegs sein sollte.

      Aber dann mehr hier im Blog.

      CachePac

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