Heute, am Tag 5, geht´s leider schon wieder heim, aber nicht ohne unterwegs noch einen Lost Place zu besuchen.
Ausgesucht haben wir eine alte Heilstätte in der Nähe von Bad Berka.
Doch auf der Fahrt dort hin machten wir in Meißen noch Halt, um einen „Must Do Cache“ zu besuchen.
Gemeint ist „Horch und Guck“.
Leider kann ich ohne zu spoilern zu dem mit über 1300 Favoritenpunkten ausgezeichneten Cache nichts sagen.
Nur soviel: wer einen optisch und akustisch klasse gemachten Tradi machen will, muss hierher pilgern, denn Meißen ist eine
wunderschöne Stadt, die außer diesem Cache noch viele andere Sehenswürdigkeiten zu bieten hat.
Meissen
Nach dieser Geocaching Perle ging´s weiter mit dem Cachemobil und kurze Zeit später kamen wir am gesuchten Lost Place an.
Stolz stand, dieses am 14. Oktober 1898 in München, einem Teilort von Bad Berka, als „Heilstätte für Schwindsüchtige gebaute Gebäude vor uns.
Den Namen erhielt die Klinik für Tuberkulose erkrankte Patienten von der verstorbenen Großherzogin.
Eingangsbereich
Südseite
Innenhof
hinterer Bereich
Hier noch ein paar interessante Informationen von der sehr informativen Lost Place Seite Rotten Places.de
Nach einer kleinen Erkundungstour rund um die ehemalige Klinik ging´s ans Lösen der insgesamt 4 Aufgaben.
Die erste Aufgabe war an dem Getriebeblock des Fahrstuhlantriebes zu finden. Da half uns der Erkundungslauf rund ums Gebäude, wo wir den Schacht schon von außen erblickt hatten.
Der Weg dorthin erfordert gute Lampen und eine gute Auffassungsgabe, da manche Stellen auf der weiteren Suche hilfreich sein können.
Cache Monteur
Schalten und Walten
Ich dreh am Rad
E-Drive
Die nächste Aufgabe führte uns in den Spa Bereich der Sophienheilstätte, die Ende des 19. Jahrhunderts von Badearzt Dr. Ernst August Willrich gegründet wurde.
Diese Aufgabe konnte dank fehlendem Medium recht schnell gelöst werden, so dass uns noch Zeit zum Entspannen und Relaxen blieb.
Bademeister
Dank der nächsten Aufgabe im Heizhaus konnten wir unsere körperlichen Fähigkeiten mit den Suchfähigkeiten kombinieren und erreichten über manchen Irrweg, den von der Klinik räumlich getrennten Gebäudekomplex.
Links oder Rechts ?
nichts für Klaustrophobiker
Heiz Pipeline
es geht aufwärts
Nach dieser unterirdischen Einlage gelangten wir zum Heizhaus, konnten die geforderten Angaben finden und erkundeten auch gleich diesen Bereich des rund 223.500 m² großen Grundstücks.
Heizkessel
On / Off
Treppenhaus
Schaltschrank
Die nächste und letzte Aufgabe führte uns zur Verzweiflung aber auch wieder zu einem anderen Cacherteam, natürlich auch wieder aus unserer Heimat (die Schwaben lieben den Osten mit seinen Lost Places).
Gemeinsam suchten wir nach der Schwester Erika und ihrem Stromzähler, der uns aber immer wieder neue Bereiche dieser riesigen Klinik zeigte. Dank eines Telefonjokers konnte uns wenigstens das Stockwerk verraten werden, was die Suche aber auch nicht gleich erleichterte, da der Bereich der Schwester Erika nur über einen bestimmten Weg zugänglich ist.
Diese Erika werden wir alle nie vergessen, was auch an den anderen Besuchern an diesem Tag lag.
So kamen plötzlich mehrere Hunde in die Heilstätte. Zunächst ohne Herrchen. Wir vermuteten auch Cacher, was sich aber nicht bestätigte.
Die nächsten Personen, die wir trafen, war ein junges Pärchen ohne Taschenlampen. Zum Ausgleich trug der weibliche Part dieses ungewöhnlichen Cacherpaares Feinstrumpfhosen und einen Minirock.
War zwar schön anzuschauen, ist aber für solch einen Lost Place eher unangebracht…..
Als wir dann endlich den Bereich der ehrwürdigen Erika erreichten, waren dann doch alle erleichtert, nach all der Sucherei den letzten finalen Hinweis gefunden zu haben und die Finalkoordinaten errechnen zu können.
Das Final ist wie so oft, unspektakulär und wird den über 540 Favoritenpunkten nicht gerecht, aber hier zählt wie so oft die Location und der Weg dort hin.
So konnten wir neue Bekanntschaften knüpfen, einen herrlichen Lost Place erkunden und einen genialen Tag verbringen.
Hier die schönsten Bilder:
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Nach einer herzlichen Verabschiedung und Adressen tauschen machten wir uns auf den Heimweg nach Baden Württemberg.
Zusammenfassend gab es folgende Statistiken:
- 1485 gefahrene Kilometer
- 32 gefundene Caches mit über 4806 Favoritenpunkte
- davon 5 Lost Places (1 ungelistet ohne Fundpunkt)
- 4 Übernachtungen in 2 Hotels
- viele leckere Drinks und Abendessen
- mindestens 30 Energydrinks
- 707 Bilder
- neue Bekanntschaften
- viel Spaß und unendlich viele Eindrücke
Vielen Dank auch an meinen Freund Blacky, der uns mit seiner Black Pearl sicher hin und wieder heimgebracht hat.
LPC Tour 2013
Bis zur nächsten Tour……